Am Donnerstag, 10. September 2020, wird der erste bundesweite Warntag durchgeführt, an dem sich auch das Land Baden-Württemberg beteiligen wird. Um 11.00 Uhr werden im ganzen Land in sämtlichen Landkreisen und Kommunen Probealarme mit verschiedensten Warnmitteln ausgelöst werden. Auch die Stadt Böblingen wird sich hieran beteiligen: mit einem Probealarm der Feuerwehr-Sirene in Dagersheim und mit Hinweisen auf den Internetseiten und Social Media-Kanälen von Feuerwehr und Stadtverwaltung.
Es gibt Vorfälle, bei denen die Bevölkerung gewarnt werden muss. Hierzu zählen unter anderem Pandemielagen, Brände, Bombenfunde, Unwetter, Trinkwasserverunreinigungen oder andere Gefahrenlagen. Dabei ist die frühzeitige Warnung und schnelle Information der Bevölkerung sowie die Bereitstellung entsprechender Handlungsempfehlungen wichtig.
„Die Bevölkerung muss aber auch mit diesen Warnmitteln vertraut sein, denn im Ernstfall zählt jede Minute. Genau für dieses Bewusstsein-Schaffen und dass sich die Bevölkerung mit den verschiedenen Warnmitteln beschäftigt, ist der Warntag perfekt. Denn es heißt nicht umsonst: Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete“, so Feuerwehr-Pressesprecher Tobias Wankmüller
Welche Warnmittel nutzen Stadt und Feuerwehr Böblingen?
Die Stadt Böblingen nutzt zur schnellen Warnung der Bürger/-innen aus Böblingen und Dagersheim die Internetseite, und die Social-Media-Kanäle der Stadtverwaltung.
Die Feuerwehr Böblingen verfügt über eine Sirene auf dem Dach des Feuerwehrhauses der Abteilung Dagersheim. Zudem setzt auch sie ihre Internetseite sowie Social-Media-Kanäle ein. Je nach Art und Lage des Vorfalls gibt es ebenfalls Lautsprecherdurchsagen.
Wir empfehlen allen Bürger/-innen, sich mit den Internetseiten von Stadtverwaltung und Feuerwehr Böblingen vertraut zu machen. Wenn ein Account bei Facebook, Twitter oder Instagram besteht, wird empfohlen, die Kanäle von Stadtverwaltung und Feuerwehr Böblingen zu abonnieren.
Warum wird der Warntag durchgeführt?
Der bundesweite Warntag und die damit verbundenen Probewarnungen haben mehrere Ziele: die Menschen im Land stärker für das Thema Warnung der Bevölkerung zu sensibilisieren wie auch Informationen zu Hintergründen, Abläufen, Warnmitteln und Handlungsempfehlungen zu vermitteln.
Denn nur, wer eine Warnmeldung wahrnimmt und richtig einordnen kann, kann sich in Gefahrensituationen korrekt verhalten und sich und seine Familie schützen.
Warum mehrere Warnmöglichkeiten?
In einem Katastrophenfall kann es passieren, dass es zu Ausfällen von Strom-, Internet-, Telefon und Fernsehnetzen kommt. Daher ist es wichtig, dass auf möglichst vielen verschiedenen Wegen gewarnt werden kann. Die gängigsten Warnmittel stellen wir im Kurzüberblick vor:
Sirenen: In vielen Städten und Gemeinden gibt es Sirenenanlagen, die vor Gefahren warnen sollen. Diese sind meist auf taktisch wichtigen Gebäuden wie einer Feuerwache, der Polizeistation oder dem Rathaus positioniert.
Egal, wo sich die Bürger/-innen aufhalten, folgende Sirenensignale sind wichtig:
• Zur Warnung wird ein einminütiger Heulton eingesetzt
• Zur Entwarnung wird ein einminütiger Dauerton eingesetzt
Sobald der Heulton einer Sirene erklingt, liegt in der Regel eine Gefahr vor. In diesem Fall bitte alle möglichen Informationsmedien wie bspw. das Radio nutzen, um weitere Hinweise zu erhalten, und den amtlichen Anweisungen unbedingt Folge leisten.
Rundfunk und Fernsehen:
Radio- und Fernsehsender unterbrechen im Katastrophenfall ihre Programme und geben die Warnung an die Bevölkerung weiter. Um bei einem Stromausfall weiterhin die Hinweise über das Radio zu empfangen, empfiehlt es sich, ein akku- oder batteriebetriebenes Radio zu Hause zu haben.
Warn-Apps:
Es gibt mittlerweile einige Apps für Smartphones und Tablets, welche über Push-Mitteilungen auf amtliche Warnmeldungen aufmerksam machen. Unter anderem die Warn-App des Bundes „NINA“ oder die des Fraunhofer Instituts „KATWARN“. In den Apps können bestimmte Orte ausgewählt werden, für die die Nutzer/-innen Warnmeldungen erhalten möchten. Zudem gibt die App die Warnungen für den derzeitigen Standort des Benutzers aus.
Social Media:
Auch die Stadt Böblingen und ihre Feuerwehr nutzen Facebook, Instagram und Twitter für Warnungen an die Bevölkerung. Bitte am besten die entsprechenden Accounts abonnieren:
Facebook: @stadtbb sowie @feuerwehrboeblingen
Instagram: @stadtbb sowie @feuerwehr_boeblingen
Twitter: @stadtboeblingen sowie @fwboeblingen
Lautsprecherdurchsagen:
Die Polizei und Katastrophenschutzorganisationen können auch auf Lautsprecherdurchsagen zurückgreifen. Dadurch lassen sich viele Bewohner eines betroffenen Gebietes erreichen.
Internetseiten:
Jede Kommune, jeder Landkreis und jede Feuerwehr besitzt eine Internetseite. Auch darüber werden amtliche Warnmeldungen und Handlungsanweisungen herausgegeben. Zusätzlich können die Internetseiten des Bundesamts für Zivil- und Katastrophenschutz, des Deutschen Wetterdienstes oder der Hochwasserzentrale aufgerufen werden.
Der Warntag wird ab 2020 jährlich stattfinden: immer am zweiten Donnerstag im Monat September.
Weitere Informationen zum Warntag, zu den einzelnen Warnmitteln oder zu Handlungsempfehlungen für die Bevölkerung sind erhältlich unter www.warnung-der-bevoelkerung.de oder auf der Webseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe www.bbk.bund.de