LETZTES UPDATE: 22:27 Uhr
Die Fliegerbombe wurde erfolgreich entschärft! Es besteht keine Gefahr mehr für die Bevölkerung!
Alle Bewohner können nun zurück in Ihre Wohnungen.
UPDATE 5: 22:07 Uhr
Die Evakuierungsmaßnahmen sind nun abgeschlossen und das Gebiet wurde zusätzlich mit einer Drohne mit aufmontierter Wärmebildkamera kontrolliert.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst beginnt nun mit der Entschärfung der Fliegerbombe.
Retten, löschen, bergen, schützen
Die Aufgaben der Feuerwehr sind im Feuerwehrgesetz Baden-Württemberg geregelt.
Als im 19. Jahrhundert die Bürger erstmals geordnete Organisationen zur Brandbekämpfung gründeten dachte sicher noch niemand daran, wie sich der Weg der Feuerwehren bis in die heutige Zeit gestalten sollte. War die Aufgabe der Feuerwehr in den Anfangstagen nur darauf beschränkt, die Ausbreitung eines Feuers zu verhindern, ist die Feuerwehr heute zu einem richtigen Allround-Talent geworden. Zu jeder Tages- und Nachtzeit rücken freiwillige Feuerwehrleute aus, um schnell, gezielt und professionell zu helfen.
Jeder Autofahrer kennt die Situation: im dichten Stadtverkehr taucht im Rückspiegel Einsatzfahrzeug auf, das mit Blaulicht und Martinshorn schnell vorankommen will. Wie reagiert man in einer solchen Situation am besten, damit das Fahrzeug sicher überholen kann?
Das Wichtigste zuerst: Bleiben Sie ruhig und reagieren besonnen!
Zeigen Sie dem Fahrer des Einsatzfahrzeuges frühzeitig, dass Sie ihn gesehen haben, z.B. durch kurzes Einschalten der Warnblinkanlage. Auch die Einsatzfahrzeuge benutzen frühzeitig den Blinker, damit sich der übrige Verkehr frühzeitig auf den Richtungswechsel einstellen kann.
Zwei Tote und 23 Verletzte – das ist die traurige Bilanz des Unfalls vom 7. Juli 2011 in Hamburg. Ein Löschfahrzeug war bei einem Einsatz mit einem Linienbus kollidiert. Wer war schuld? Diese Frage wird momentan von den Ermittlern untersucht. Die entscheidende Frage hier ist: Fuhr das Löschfahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn? Denn nur dann haben Einsatzfahrzeuge Sonderrechte im Straßenverkehr.
Immer wieder wird die Frage gestellt, ob die Feuerwehr im Einsatzfall immer mit Martinshorn fahren muss – selbst tief in der Nacht, wenn so gut wie keine Fahrzeuge mehr unterwegs sind. Die Antwort auf diese Frage zeigt der Unfall in Hamburg: Nur mit beiden Signalen können Einsatzfahrzeuge Sonderrechte in Anspruch nehmen. Es ordnet an: „Alle übrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu schaffen.“ Das Blaulicht allein ist hierfür unzulässig.
Brandrauch – Gefahrenquelle Nr. 1
Der vorsichtige Umgang mit offenem Feuer und die sorgfältige Hand des Fachmanns bei elektrischen Installationen können die meisten Brände im privaten Bereich verhindern. Trotzdem rücken die Feuerwehren in Deutschland über 200.000 Mal aus. 600 Tote sind jährlich zu beklagen, wobei 80 Prozent aller Brandopfer nicht verbrennen – sie ersticken am giftigen Brandrauch. Diese traurige Erkenntnis gilt für Brände in privaten Wohnungen ebenso wie für Katastrophen wie zum Beispiel dem Düsseldorfer Flughafenbrand 1996, wo 17 Menschen einer Rauchvergiftung erlagen.
Der Rauch ist bei einem Brand das größte Problem für die Menschen im Gebäude und für die Feuerwehr. Die Folgen sind dramatisch: Innerhalb von drei Minuten sinkt durch den entstehenden Rauch die Sichtweite so weit ab, dass betroffene Personen die Orientierung verlieren und sich nicht mehr in Sicherheit bringen können. Erschwerend kommt die schnell zunehmende Konzentration des Gases Kohlenmonoxid hinzu. Diese steigt im Laufe des Brandes sprunghaft an und führt von Kopfschmerzen über Bewusstlosigkeit bis zum Tod.
Gott zur Ehr und dem Nächsten zur Wehr
Über 150 Frauen und Männer engagieren sich ehrenamtlich in Böblingen und Dagersheim in der Freiwilligen Feuerwehr.
Die Freiwillige Feuerwehr Böblingen besteht aus den Abteilungen Böblingen und Dagersheim mit je einem eigenen Standort. Beide Abteilungen rücken im Einsatzfall gemeinsam aus. Das heißt, bei jedem Alarm werden Kameraden von Böblingen und Dagersheim alarmiert, die vom jeweiligen Standort abrücken. Dadurch werden gute Einsatzzeiten erreicht und die Einsatzbelastung gleichmäßig auf vielen Schultern verteilt. Das ist wichtig: Denn anders als in anderen Ländern wird dieser Schutz weit überwiegend durch freiwillige, also ehrenamtliche Kräfte sichergestellt, eben durch Bürger in Uniform. In Böblingen und Dagersheim sind dies über 150 Frauen und Männer, die im Notfall alles stehen und liegen lassen, um anderen Menschen zu helfen. Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.
Freitag, der 13. Mai ist bundesweiter Rauchmeldertag
Rauchmelder retten Menschenleben. Gerade für Schlafende, deren Sinne den Brandrauch nicht wahrnehmen, leisten Rauchmelder einen unschätzbaren Dienst. In schöner Regelmäßigkeit werden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Böblingen angefordert, weil ein im Haushalt installierter Rauchmelder ausgelöst hat. Oft handelt es sich dann um Situationen, welche ohne Rauchmelder hätten dramatisch ablaufen können.
Mit dem jährlich stattfindenden Rauchmeldertag am Freitag, den 13. sensibilisiert die Feuerwehr Böblingen und die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ Öffentlichkeit und Politik für die lebensrettende Funktion von Rauchmeldern. Denn noch immer sterben in Deutschland jährlich mehr als 400 Menschen an den Folgen eines Brandes. 95 Prozent davon werden nicht Opfer der Flammen, sie ersticken schon vorher an giftigen Rauchgasen. Rauchmelder hätten sie warnen können. Deshalb sind Rauchmelder seit Juli 2013 in Baden-Württemberg verbindlich vorgeschrieben.
Im Jahr 2018 wurde im 1. Quartal noch ein Einsatzhöchstwert der vergangenen Jahre erreicht. Dort wurde die Feuerwehr Böblingen mit den Abteilungen Böblingen und Dagersheim in den ersten drei Monaten des Jahres 221 Mal zur Hilfe gerufen. Dieser Wert setzt sich in 2019 erfreulicherweise nicht fort. Die Einsätze gingen um knapp 23% zurück. So musste die Feuerwehr in den ersten drei Monaten des Jahres 2019 171 Mal ausrücken.
„Wenn man den Trend der letzten Jahre verfolgt, ein erfreuliches Signal. Wir hoffen natürlich darauf, dass sich dieser Wert weiter fortsetzt und wir nicht wieder einen neuen Höchstwert am Ende des Jahres erhalten werden.“, kommentierte Tobias Wankmüller, Pressesprecher bei der Feuerwehr.
Insgesamt 173 Mal wurde die Feuerwehr Böblingen im dritten Quartal benötigt. Bis Ende September standen 76 Brandeinsätze, 54 Alarme zu technischen Hilfeleistungen, 32 Fehlalarme sowie 11 sonstige Alarme in der Einsatzstatistik der Feuerwehr.
Insgesamt verzeichnet die Feuerwehr im Jahr 2021 bis zum 30. September 446 Alarme. Dies ergibt eine durchschnitlliche Einsatzzahl von 149 Einsätzen pro Quartal. Damit liegt das dritte Quartal etwas über dem Durchschnitt.
Am Donnerstag, 10. September 2020, wird der erste bundesweite Warntag durchgeführt, an dem sich auch das Land Baden-Württemberg beteiligen wird. Um 11.00 Uhr werden im ganzen Land in sämtlichen Landkreisen und Kommunen Probealarme mit verschiedensten Warnmitteln ausgelöst werden. Auch die Stadt Böblingen wird sich hieran beteiligen: mit einem Probealarm der Feuerwehr-Sirene in Dagersheim und mit Hinweisen auf den Internetseiten und Social Media-Kanälen von Feuerwehr und Stadtverwaltung.
Es gibt Vorfälle, bei denen die Bevölkerung gewarnt werden muss. Hierzu zählen unter anderem Pandemielagen, Brände, Bombenfunde, Unwetter, Trinkwasserverunreinigungen oder andere Gefahrenlagen. Dabei ist die frühzeitige Warnung und schnelle Information der Bevölkerung sowie die Bereitstellung entsprechender Handlungsempfehlungen wichtig.
Jeder Autofahrer kennt die Situation: Falsch abgestellte Fahrzeuge machen die Straße zum Nadelöhr, zugeparkte Ecken lassen einen kaum um die Kurve kommen und versperren zudem die Sicht. Was im normalen Straßenverkehr schon ärgerlich ist, kann im Notfall sogar tödlich enden – wenn Falschparker Einsatzkräfte von Feuerwehr oder Rettungsdiensten behindern und dadurch wertvolle Zeit verloren geht.
Wenn die Frauen und Männer der Feuerwehr Böblingen zu einem Einsatz alarmiert werden muss es schnell gehen. Spätestens zehn Minuten nach der Alarmierung müssen die Fahrzeuge am Einsatzort eintreffen. Hierbei gilt jedoch: Je schneller, desto besser. Leider kommt es immer wieder vor, dass Rettungsdienst- oder Feuerwehrfahrzeuge auf ihrer Anfahrt zum Einsatz durch parkende Fahrzeuge behindert werden. Dadurch geht wertvolle Zeit für die Rettung von Menschenleben verloren.
Während den Faschingstagen beherrschen Narren und Jecken und solche, die es sein wollen, dann mit oftmals närrischem Übermut das Leben im Ländle. In Wirtschaften, Diskotheken, Ball- und Festsälen, zu Hause im eigenen Partykeller oder in der guten Stube gibt sich die Narrenzunft mit phantasievollen und leuchtenden Kostümen bei "Helau" und "Alaaf" ein Stelldichein.
Wenn die Musik ertönt und sich die Polonäse in Gang setzt, dann werden die kleinen und großen Sorgen und Nöte des Alltags beiseite geschoben. Bei aller Ausgelassenheit sollte jedoch auch daran gedacht werden, dass gerade die "heiße Phase" des närrischen Treibens viele Gefahren in sich birgt. Dies muss nicht sein. Darum gibt die Feuerwehr folgende Expertentipps:
Die meisten Menschen glauben fest daran, selbst niemals von einem Brand betroffen zu sein. Sollte es dennoch zu einem Brand kommen, so kann dieser in seiner Entstehungsphase bereits aktiv mit einem Feuerlöscher bekämpft werden. Je früher ein Brand entdeckt, gemeldet und bekämpft wird, desto geringer ist der Schaden.
Doch auch trotz eines vorhandenen Feuerlöschers sollte man nicht vergessen, die Feuerwehr zu alarmieren!
Die Auswahl des richtigen Feuerlöschers
Da brennbare Stoffe ihrer Art nach sehr unterschiedlich sind, ist es erforderlich, verschiedene Löschmittel je nach Einsatzgebiet einzusetzen. Ein universelles Löschmittel gibt es nicht. Für die Brandbekämpfung im Haushalt eignen sich vor allem Pulver-, Schaum- und Fettbrandlöscher.
Anmelden, beaufsichtigen, kontrollieren / Flammenfalle für Tiere vermeiden
Berlin – Von der Nordseeküste bis an den Alpenrand lodern in wenigen Tagen wieder zahlreiche traditionelle Osterfeuer – doch dieser schöne Brauch führt jährlich auch zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen. „Häufig werden Feuerwehren alarmiert, weil Brände außer Kontrolle geraten oder nicht sachgemäß angemeldet wurden“ erklärt Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
Deutscher Feuerwehrverband gibt Tipps zum Verhalten bei Unfällen im Eis
Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) warnt vor dem Betreten nicht freigegebener Eisflächen: „Trotz der aktuellen Minusgrade sind viele Eisflächen zu dünn; es droht Einbruch“, erklärt DFV-Vizepräsident Hermann Schreck. Auch der vielfach in Deutschland herrschende Frost der vergangenen Tage garantiert nicht, dass die Eisdecke auf Seen oder Flüssen tragfähig ist. Besonders Kinder lassen sich vom glitzernden Eis zu unvorsichtigem Verhalten verleiten. „Betreten Sie nur freigegebene Eisflächen!“, mahnt Schreck. Für die Freigabe sind die örtlichen Behörden zuständig.
Aus aktuellem Anlass veröffentlichen wir hier die Pressemitteilung des Landesfeuerwehrverbands:
Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg hat vor Betrügern usw. gewarnt, welche angeblich die Pflicht zum Einbau von Hausrauchmeldern überprüfen wollen. Diese Personen wollen sich so einen Zugang zu den Wohnungen für anschließende Straftaten verschaffen. Eindeutig ist, dass weder die Feuerwehr noch die Baurechtsbehörden Hausrauchmelder überprüfen! Das Ministerium rät, in solchen Fällen die Polizei zu informieren.
Der Herbst hat begonnen! Die Tage werden kürzer, die Nächste länger. Die Blätter färben sich und fallen zu Boden. Der Herbst bieten ein prächtiges Farbenspiel in Wald und Flur. Er ist aber auch nicht ungefährlich. Dichter Nebel, nasses Laub und erstes Glatteis – der Herbst erfordert besondere Vorsicht von den Verkehrsteilnehmern.
Straßen- und Sichtverhältnisse
Grundsätzlich gilt: Vorausschauend fahren und die Geschwindigkeit den Straßen- und Sichtverhältnissen anpassen. Mit der Faustregel „Sichtweite ist gleich Sicherheitsabstand“ lassen sich viele Unfälle vermeiden. Das bedeutet: Liegt die Sicht unter 50 Metern, sollte auch der Tacho nicht mehr als 50 km/h anzeigen. Als Orientierungshilfe dienen die Leitpfosten am Straßenrand. Sie sind auf Bundesstraßen und Autobahnen im Abstand von 50 Metern aufgestellt. Gleichzeitig bedeutet eine Sicht unter 50 Metern: Nebelschlussleuchte einschalten. Haben sich die Sichtverhältnisse wieder gebessert, muss sie jedoch wieder ausgeschaltet werden, um den Nachfolgeverkehr nicht unnötig zu blenden.
Grillen ist ein berühmtes Sommervergnügen. Die Feuerwehr gibt ihnen folgende Tipps, damit aus Grillfreude kein Grillschmerz wird.
Stellen Sie sich vor: Bei einem Notfall oder einem Feuer warten Sie auf Rettungsdienst oder Feuerwehr. Die Fahrzeuge sind noch einiges entfernt, fahren aber trotzdem ganz langsam, als wüssten sie nicht, wohin.
Woran könnte das liegen? Die Antwort schreibt leider die Realität:
Fehlende oder nicht erkennbare Hausnummern!
Dass eine Hausnummer angebracht sein muss, ist in § 19 der Polizeilichen Umweltschutzverordnung der Stadt Böblingen Hauptsatzung Ihrer Verbandsgemeinde vorgeschrieben. Dort ist zwar geregelt, dass diese von der Straße aus gut lesbar sein muss. Über die „Notfalltauglichkeit gibt es jedoch keine Aussagen. Dort ist aber nicht geregelt wie diese auszusehen hat, damit sie "notfalltauglich" ist. Deshalb sollten Sie im eigenen Interesse einmal Ihr Haus aus diesem Blickwinkel kritisch betrachten.
Über zwölf Millionen Bundesbürger betätigen sich als Heimwerker. Mit Slogans wie „Mach es zu Deinem Projekt“ weckt so mancher Baumarkt den Ehrgeiz der Hobbybastler. Diese schaffen in ihrer Freizeit viel Neues, haben Spaß und sparen auch noch Geld dabei. Teuer kann dieses Freizeitvergnügen jedoch durch Überschätzen der eigenen Fähigkeiten, Leichtsinn oder Missachtung der Sicherheitsbestimmungen werden. Besonders gefahrenträchtig ist nach den Erfahrungen der Feuerwehr der Umgang mit Elektrizität. So sollten nur Arbeitsgeräte benutzt werden, die mit den vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen ausgestattet sind.
Lebens- und zugleich brandgefährlich kann das Nageln oder Bohren in waagrechter oder senkrechter Linie zu Steckdosen oder Schaltern sein. Beim Anbohren von Wasserleitungen droht die Gefahr eines Wasserschadens. Hier helfen Leitungs- oder Metallsuchgeräte, Schäden zu vermeiden. Nach Gebrauch sollten die elektrischen Geräte vom Stromkreis wieder getrennt werden. Immer Sache eines Fachgeschäfts ist es, defekte Geräte, Stromleitungen oder Kabel zu reparieren.
Schon die Kleinsten lernen es im Kindergarten: der Notruf 112 sorgt für schnelle Hilfe, wenn es brennt oder ein Notarzt benötigt wird. Selbst Erwachsene jedoch wissen häufig nicht, dass über die 112 in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Feuerwehren und Rettungsdienste alarmiert werden können. Die Freiwillige Feuerwehr Böblingen möchte deshalb zum 25. Geburtstag der europaweiten Einführung helfen, diese kostenfreie Notrufnummer bekannter zu machen.
Ob ein Feuer in Böblingen oder ein Unfall kurz vor Barcelona: Der Notruf 112 ist in Europa der einheitliche und direkte Draht zu schneller Hilfe. Mittlerweile ist sichergestellt, dass Hilfesuchende in 38 Ländern Europas unter der einheitlichen Notrufnummer 112 die Notrufzentralen der Rettungsdienste, von Feuerwehr oder Polizei erreichen. Jedoch wissen bislang nur 42 Prozent der Menschen in Deutschland, dass die 112 nicht nur im eigenen Land, sondern überall in der Europäischen Union Hilfe bringt. Bei einem Notfall in Deutschland würden 82 Prozent der Befragten die 112 wählen.
Waldbrände stellen nicht nur in südlichen Gefilden eine große Gefahr dar. Auch in Deutschland ereignen sich jedes Jahr hunderte von Wald- und Flächenbränden. Waldbrände sind selten reine Naturereignisse. Nur zwischen drei und zehn Prozent werden von Blitzschlägen verursacht. Über 90 Prozent der Waldbrände sind auf menschliches Handeln, fahrlässige Unachtsamkeit oder Fehl-verhalten zurückzuführen.
Kleine Ursache - fatale Wirkung
Die Ursachen reichen von der sorglos weggeworfenen Zigarettenkippe über die Selbstentzündung, Abstellen von Fahrzeugen mit heißen Katalysatoren über brennbarem Untergrund bis zur Fahrläs-sigkeit im Umgang mit offenem Feuer und zur Brandstiftung. Letztere ist die häufigste bekannte Waldbrandursache! Die Feuerwehr appelliert zu brandschutzgerechtem Verhalten in der Natur. Hohe Temperaturen und anhaltende Trockenheit führen zu erhöhter Waldbrandgefahr. Gehen Sie deshalb aufmerksam durch Wald und Flur und vermeiden Sie gedankenlosen Leichtsinn.
Es hat gebrannt – was nun?
Allgemeine Hinweise: Bei einem Brand entstehen grundsätzlich Schadstoffe. Die meisten dieser Schadstoffe sind gasförmig und können durch ausreichende Lüftungsmaßnahmen entfernt werden. Einige Schadstoffe sind jedoch an Rußpartikeln gebunden und haben sich mit dem Ruß auf Einrichtungsgegenständen, Nahrungsmitteln, Spielzeug usw. abgelagert. Diese Schadstoffe können für Sie dann gefährlich werden, wenn Sie mit dem Ruß in Ihren Körper gelangen (Einatmen von Rußpartikeln; Verschlucken von Rußpartikeln bei der Nahrungsaufnahme usw.).
In abgekühltem Zustand sind Schadstoffe und Ruß nicht mehr frei schwebend in der Raumluft vorhanden. Deshalb sind erfahrungsgemäß diese gebundenen, brandbedingten Schadstoffe nur dort nachweisbar, wo auch abgelagerte Brandverschmutzungen (Ruß) sichtbar sind.
War Ihre Wohnung nicht vom Feuer betroffen, nur leicht verraucht und sind keine Rußteilchen wahrzunehmen, können Sie sich dort nach sorgfältiger Durchlüftung wieder aufhalten. Beachten Sie bitte den Hinweis unter Punkt 2.
War Ihre Wohnung vom Feuer, Ruß oder starker Verrauchung betroffen, sollten Sie zunächst unbedingt nachfolgende Informationen beachten:
Der Landtag in Stuttgart hat am 10.07.2013 die Rauchmelderpflicht beschlossen.
Das Gesetz sieht vor, dass die Warngeräte ab sofort in Neubauten installiert werden müssen, in bestehenden Gebäuden bis spätestens Ende 2014.
Silvester steht vor der Tür und somit auch wieder das Feiern des neuen Jahres. Rund 100 Millionen Euro werden die Bundesbürger zur Jahreswende ausgeben, um das neue Jahr mit stimmungsvollen Feuerwerken zu begrüßen. So schön der Anblick leuchtender und bunt funkelnder Feuerwerke ist, so groß sind auch die Gefahren, die der unsachgemäße Umgang mit der Pyrotechnik in sich birgt.
Feuerwerkskörper enthalten explosive Stoffe, die zu Verletzungen, Verbrennungen und Wohnungsbränden führen können. Die Gefahren gehen nicht nur vom eigenen Verhalten aus. Insbesondere im Fall von Bränden liegt oft ein Fremdverschulden vor. Zumeist sind sie durch den unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht: Brände machen an Silvester den Großteil der Einsätze aus. Zum Jahreswechsel steht Deutschlands Feuerwehren meist die arbeitsreichste Nacht bevor. Das muss jedoch nicht so sein.
Damit das neue Jahr froh und unfallfrei begrüßt werden kann, hat Ihnen die Feuerwehr Böblingen wichtige Sicherheitstipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier zusammengestellt: