Großübung in Böblingen: 220 Einsatzkräfte bei Firma Pfinder KG erfolgreich im Einsatz

Ein Großaufgebot an Rettungskräften war am Samstagmorgen rund um die Firma Pfinder KG in Böblingen im Einsatz - der Grund dafür: Eine Großübung bei einem örtlichen Chemieunternehmen in der Rudolf-Diesel-Straße, bei der neben zahlreichen Einsatzkräften der Feuerwehr Böblingen auch umliegende Wehren sowie Einheiten des Rettungsdienstes, der Polizei und Mitarbeiter des Landratsamtes vor Ort waren.

Übungsannahme war eine Auslösung der automatischen Brandmeldeanlage im Gebäude aufgrund einer Rauchentwicklung in einer Lagerhalle. Die Feuerwehr Böblingen fuhr den Einsatzort gemäß der üblichen Alarm- und Ausrückeordnung mit mehreren Kräften an. Beim Eintreffen des ersten Löschzuges bestätigte sich die Meldung: Brand im Produktionsgebäude. Der Einsatzleiter wurde umgehend und professionell von den Verantwortlichen Ersthelfern der Firma Pfinder KG über mehrere vermisste Personen informiert und eingewiesen.

Aufgrund des Ausmaßes der Brandausbreitung forderte der Einsatzleiter umgehend weitere Einsatzmittel und -kräfte aus dem gesamten Landkreis nach. Während die Menschenrettung durch mehrere Einsatztrupps unter schwerem Atemschutz durchgeführt wurden, konnten die weiteren Einheiten den Brand - unter anderem durch den Einsatz von zwei Drehleitern - schnell eindämmen und ein Übergreifen des angenommenen Feuers auf andere Bereiche sowie benachbarte Firmen verhindern.

Der diensthabende Kreisbrandmeister und zugleich Böblinger Feuerwehrkommandant Thomas Frech betonte, dass nur durch die gute Zusammenarbeit zwischen der Firma Pfinder KG und den verschiedenen Hilfsorganisationen eine schnelle Menschenrettung sowie Brandbekämpfung möglich war.

Dr. Peter Moritz, technischer Geschäftsführer der Firma Pfinder KG, schloss sich dem Lob an und dankte allen Übungsbeteiligten für den professionellen und geordneten Übungsablauf. Auch die Räumung des Geländes durch die betrieblichen Evakuierungshelfer verlief reibungslos.

Böblingens Erster Bürgermeister Tobias Heizmann machte sich vor Ort ein Bild der Lage und zeigte sich sehr zufrieden: "Es ist schön zu sehen, wie die Einsatzkräften Hand in Hand zum Schutz der Böblinger Bürgerinnen und Bürger arbeiten. Für den Einsatz danke ich außerordentlich."

Nach rund zwei Stunden konnte die Übung zufriedenstellend beendet und die aufgrund der Übung gesperrten Straßen für den Verkehr freigegeben werden. Insgesamt waren an der Übung rund 170 Kräfte der Feuerwehren Böblingen, Schönaich, Steinenbronn, Herrenberg, Holzgerlingen und Aidlingen sowie Mitglieder der Landkreis-Führungsgruppe beteiligt. Die Versorgung der Verletzten übernahmen rund 50 Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes, der Malteser Hilfsdienste und Johanniter Unfallhilfe. Die Polizei war mit mehreren Beamten im Einsatz, darunter auch der Böblinger Revierleiter Dierk Marckwardt. Unter anderem nahmen an der Übung mehrere Auszubildende zum Notfallsanitäter teil, um die Arbeit bei einer solchen großen Schadenslage realistisch üben zu können. Die Betreuung der Presse übernahmen Einsatzkräfte der Feuerwehren Grafenau, Backnang und Weinstadt, die bei größeren Schadenslagen den Pressedienst der Feuerwehr Böblingen unterstützen.


 


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