Die Feuerwehr Böblingen wurde in den ersten drei Monaten des Jahres bereits zu 179 Einsätzen gerufen. Das macht an den Tagen gemessen einen Einsatzschnitt von 1,9 Einsätzen pro Tag. Im Vergleichszeitraum 2016 waren es noch über 50 Einsätze weniger.
„Die Tage, an denen wir dieses Jahr nicht gebraucht werden, sind im Moment äußerst rar gesät“, kommentierte Mario Schnepf, Pressesprecher der Feuerwehr. „Besonders der Januar war sehr einsatzreich und eine Belastungsprobe für die ehrenamtlichen Feuerwehrleute aus Böblingen und Dagersheim“, so Schnepf weiter.
Und die Wehrleute hatten auch in 2017 schon mit allen Facetten der Einsatzvielfalt zu kämpfen – sei es die berühmte Katze auf dem Baum bis hin zum Großbrand. Glücklicherweise gab es im Böblinger und Dagersheimer keine größeren Schadensfeuer zu beklagen, was oftmals auf den hohen Standard im vorbeugenden Brandschutz mit Heimrauchmeldern und Brandmeldeanlagen zurückzuführen ist. „Viele Feuer können wir bereits in der Entstehungsphase eingrenzen und löschen, da die Notrufe frühzeitig von aufmerksamen Bürgern abgesetzt werden, die einen ausgelösten Rauchmelder in ihrer Nachbarschaft akustisch wahrnehmen. Dies erhöht auch die Überlebenschance für Personen, die noch in ihren Wohnungen vermisst werden. Ohne Rauchmelder würden wir des Öfteren vor Wohnungen und Häusern stehen, die bereits in größerer Ausdehnung Feuer gefangen hätten“, erklärt Mario Schnepf.
So nimmt auch die Zahl der Brandeinsätze, bei denen es nicht immer zwangsläufig auch tatsächlich brennen muss, den Großteil der Einsätze ein. Gefolgt von technischen Hilfeleistungen wie Verkehrsunfälle oder Notfalltüröffnungen und Umwelteinsätzen, zu denen Verunreinigungen der Umwelt durch Stoffe aller Art zählen.
Grund zur Sorge hat Kommandant und Stadtbrandmeister Thomas Frech lediglich im Bereich der Mitgliederzahlen. „Wir sind als Stützpunktwehr sehr gut in der Lage, mit unserem technischen Equipment die hohe Zahl an Einsätzen abarbeiten zu können. Auch sind unsere Kameraden in Böblingen und Dagersheim bestens ausgebildet. Doch wir würden dringend neue Mitglieder benötigen, die sich in Böblingen und ganz speziell in Dagersheim ehrenamtlich bei der Feuerwehr engagieren möchten“, so Frech zur aktuellen Entwicklung. „Wir haben zwar eine leistungsstarke Hauptamtliche Abteilung, die kleinere Einsätze tagsüber erledigt. Dennoch müssen zu fast jedem Einsatz ehrenamtliche Kräfte hinzualarmiert werden. Die steigenden Anforderungen zur Einsatzbereitschaft im Tag- und Nachtfall müssen auf mehr Schultern verteilt werden“, resümiert Frech weiter.
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