Um 13.10 Uhr wurde die Feuerwehr Böblingen durch die Integrierte Leitstelle zu einer Rauchentwicklung aus einer Lagerhalle gerufen. Bereits wenige Minuten nach der Alarmierung stellte sich heraus, dass die Lagerhalle ein mehrgeschossiges Wohnhaus war, welches derzeit keiner Nutzung unterlag. Die vom Brand ausgehende Rauchwolke war schon über weite Teile des Landkreises Böblingen zu sehen. Das ersteintreffende Fahrzeug mit dem Einsatzleiter konnte die Meldung der Leitstelle bestätigen. Daher wurde ein Gesamtalarm für die Feuerwehr Böblingen ausgelöst, weshalb alle Löschfahrzeuge der Abt. Böblingen und der Abt. Dagersheim zum Einsatz kamen.
Mit insgesamt 7 Trupps unter Atemschutz wurde der Brand gelöscht. Zudem wurden weitere Trupps eingesetzt, um die Nachbargebäude zu schützen und somit ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Nach einer halben Stunde war der Brand unter Kontrolle und die Feuerwehr konnte mit den Nachlöscharbeiten beginnen. Diese gestalteten sich sehr kompliziert und langwierig da das Gebäude durch die Brandeinwirkung stark einsturzgefährdet war und keine Einsatzkräfte mehr das Gebäude betreten konnten. Mit Hilfe der Drehleiter wurden die Glutnester von oben herab abgelöscht. Mit dem Einsatz von Motorsägen wurden Öffnungen in die Fassadenwände gesägt, um so von außen an die Glutnester zu gelangen.
Der Haupteinsatz konnte gegen 22 Uhr beendet werden. In der Nacht wurde eine Brandwache bis zum nächsten Morgen eingerichtet. Die Kameraden der Nachtschicht löschten ebenfalls wieder aufflammende Glutnester mit Löschrohren ab.
Die Feuerwehr Böblingen war mit 12 Fahrzeugen und 61 Einsätzekräften im Einsatz. Zudem war die Feuerwehr Herrenberg mit einem Fahrzeug vor Ort. Die Feuerwehr Ehningen unterstützte den Einsatz mit einem Löschfahrzeug und einem Hubrettungsfahrzeug. Die Ortsvereine des Deutschen Rote Kreuzes sowie der Rettungsdienst waren mit acht Fahrzeugen und 17 Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei mit zwei Streifenwagen und vier Beamten.
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