Freitag, der 13. Mai ist bundesweiter Rauchmeldertag
Rauchmelder retten Menschenleben. Gerade für Schlafende, deren Sinne den Brandrauch nicht wahrnehmen, leisten Rauchmelder einen unschätzbaren Dienst. In schöner Regelmäßigkeit werden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Böblingen angefordert, weil ein im Haushalt installierter Rauchmelder ausgelöst hat. Oft handelt es sich dann um Situationen, welche ohne Rauchmelder hätten dramatisch ablaufen können.
Mit dem jährlich stattfindenden Rauchmeldertag am Freitag, den 13. sensibilisiert die Feuerwehr Böblingen und die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ Öffentlichkeit und Politik für die lebensrettende Funktion von Rauchmeldern. Denn noch immer sterben in Deutschland jährlich mehr als 400 Menschen an den Folgen eines Brandes. 95 Prozent davon werden nicht Opfer der Flammen, sie ersticken schon vorher an giftigen Rauchgasen. Rauchmelder hätten sie warnen können. Deshalb sind Rauchmelder seit Juli 2013 in Baden-Württemberg verbindlich vorgeschrieben.
Unter dem Motto „Ein Brand verändert alles. Daher jetzt ausstatten!“ werden die Eigentümerinnen und Eigentümer, die im selbstgenutzten Wohnraum leben, sowie Vermieter auf ihre Pflichten hingewiesen. „Wer seine Wohnräume angemessen ausstattet, schützt seine Mieter oder auch seine Familie und sich selbst vor den lebensgefährlichen Folgen eines Brandes!“, erläutert Thomas Frech, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Böblingen.
Die Landesbauordnung fordert Rauchmelder für Räume, in denen bestimmungsgemäß Personen schlafen und innerhalb der Wohneinheit in den Rettungswegen zu diesen Räumen. Als Mindestanforderung müssen Rauchwarnmelder der technischen Regel DIN EN14604 entsprechen und eine CE-Kennzeichnung haben. Der Eigentümer hat die Beschaffung der Rauchmelder vorzunehmen. Wenn die Wohnung vermietet ist, kann er mit dem Mieter vereinbaren, ob er selbst oder der Mieter die Montage in den vorgeschriebenen Bereichen vornimmt. Sehen sich weder Eigentümer noch Mieter in der Lage, die Rauchmelder zu montieren, muss der Vermieter einen Fachbetrieb beauftragen.
Rauchmelder gibt es sowohl in Ausführungen, bei denen die Batterie nach ungefähr einem Jahr zu tauschen ist, als auch solche mit Langzeitbatterien, die bis zu zehn Jahre lang Energie liefern. Danach sind diese Melder jedoch insgesamt auszutauschen, weil die Batterie nicht entnehmbar ist. Auf eine leere Batterie wird rechtzeitig mit einem akustischen Signal aufmerksam gemacht, das sich eindeutig und unverwechselbar vom Alarm unterscheidet.