Die Freiwillige Feuerwehr Böblingen besteht aus den Abteilungen Böblingen und Dagersheim mit je einem eigenen Standort. Beide Abteilungen rücken im Einsatzfall gemeinsam aus. Das heißt, bei jedem Alarm werden Kameraden von Böblingen und Dagersheim alarmiert, die vom jeweiligen Standort abrücken und dadurch gute Einsatzzeiten erreichen.

Die Kreisstadt Böblingen liegt im "Speckgürtel" der ca. 17 Kilometer (bis Stadtmitte) entfernten Landeshauptstadt Stuttgart. Über 50.000 Einwohner, ca. 25.000 tägliche Einpendler und eine breit gefächerte Ansiedlung von Weltfirmen wie zum Beispiel Daimler, Smart, Eisenmann, Hewlett-Packard, IBM, Agilent Technologies und Philips Medizintechnik sowie eine Großzahl von mittlere und kleine Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen bilden die Rahmenbedingungen für eine große Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften.

vom 16 Oktober 2014

Seit 2014 besteht im Landkreis Böblingen ein neues Ausbildungskonzept. Dabei wurde der Landkreis in mehrere Ausbildungsbezirke aufgeteilt. Die Feuerwehr Böblingen bildet nun gemeinsam mit den Feuerwehren Sindelfingen und Magstadt einen Ausbildungsbezirk. Gemeinsam bereiten sie die Feuerwehranwärterinnen und -anwärter auf die Feuerwehrarbeit vor.

Die Ausbildung ist auf insgesamt drei Jahre angelegt und kombiniert verschiedene Kreisausbildungslehrgänge und die Standortausbildungen. Außerdem nehmen die Böblinger Azubis an den Zug- und Gruppendiensten teil; dadurch sind sie von Anfang an in die Feuerwehr integriert. Durch die Zusammenarbeit mit Magstadt und Sindelfingen verteilt sich der enorme Aufwand für die Ausbilder auf mehreren Schultern.

Wer in die Feuerwehr Böblingen eintritt, besucht in den ersten Jahren die Basislehrgänge. Im ersten Jahr sind das der Grundausbildungs- und der Sprechfunkerlehrgang. Im zweiten Jahr findet die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger statt und zum Abschluss der Truppführer- Lehrgang. Diese vier Lehrgänge finden jeweils an Wochenenden statt. Zwischen den Lehrgängen finden jeweils abends, immer Donnerstags, im Rahmen der Ausbildungsgruppe die Ausbildung am Standort statt.

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vom 15 Oktober 2014

Wie lernt man „Retten. Löschen. Bergen. Schützen.“?

Wer hat es nicht schon einmal mit eigenen Augen sehen müssen: Zwei Fahrzeuge sind in einander gerast, Polizei, Notarzt und die Retter der Feuerwehr kommen zur Hilfe. Doch was ist für die ehrenamtlichen Helfer der Freiwilligen Feuerwehr zu tun? Wie werden sie für solche Ernstfälle ausgebildet?


Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Böblingen bekommen in den ersten zwei bis drei Dienstjahren eine fundierte Ausbildung. Sie lernen in dieser Zeit alle Tätigkeiten, die sie im Feuerwehreinsatz benötigen. Für den Brandeinsatz üben sie den Umgang mit Schlauch, Strahlrohr und Atemschutzgerät. Für die zum Beispiel bei Verkehrsunfällen notwendige technische Hilfeleistung lernen sie die richtige Handhabung hydraulischer Rettungsgeräte. Für Gefahrgutunfälle trainieren sie die Arbeit unter Chemikalienschutzanzug. Nach dieser Grundausbildung werden die einmal erlernten Kenntnisse und Fähigkeiten im Rahmen von monatlichen Übungsdiensten laufend wiederholt und erweitert.

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in Technik
vom 13 Oktober 2014

Um auch im dichten Berufsverkehr buchstäblich „schnell wie die Feuerwehr“ an die Einsatzstelle zu kommen, gibt es seit einiger Zeit in Böblingen grüne Welle für die Feuerwehr: Eine neue Technologie ermöglicht Rettungskräften in Böblingen eine schnellere Anfahrt zur Einsatzstelle. Wenige Sekunden bevor sich im Alarmfall das Einsatzfahrzeug der roten Ampel nähert, wird seine Position per GPS-Empfänger und Mobilfunknetz (GPRS) an einen Computer übermittelt. Kurz darauf signalisiert die Ampel dem Fahrzeug freie Fahrt. Das u.a. von der Feuerwehr im 1-11 und 1-33 derzeit im Testbetrieb genutzte und von Siemens und der Stadttechnik Böblingen bis zur Elbenplatz-Kreuzung entwickelte System ist ein Preisträger beim Wettbewerb „Deutschland - Land der Ideen“.

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in Technik
vom 13 Oktober 2014

Durch das Verbot der Europäischen Union, das Schaummittel „AFFF“ weiterhin einzusetzen, wurde eine Neuorientierung für die Feuerwehren in Europa erforderlich.
Eine erste Marktsondierung ergab für Böblingen lediglich die Alternative Mehrbereichsschaummittel (MBS), was aber erhebliche logistische Nachteile mit sich bringen würde. AFFF bildet unter der Schaumschicht einen Film, der für Sicherheit an der Einsatzstelle sorgt und das ständige Nachspeisen mit weiteren Schaumbildnern überflüssig macht.

Gleichzeitig wurden in Böblingen zwei Betriebe, die unter die Störfallverordnung fallen, zur Erstellung eines entsprechend wirksamen Löschmittelkonzeptes angehalten. Mit der Umsetzung wurde die Freiwillige Feuerwehr Böblingen beauftragt.
Nicht nur Ersatz für AFFF, sondern ein tragfähiges Löschmittelkonzept für große Einsatzstellen war gefragt. Dabei spielt die Logistik eine zentrale Rolle, denn die Versorgung der Fahrzeuge mit Schaummittel stellt ein großes Hindernis dar.

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