Die Freiwillige Feuerwehr Böblingen besteht aus den Abteilungen Böblingen und Dagersheim mit je einem eigenen Standort. Beide Abteilungen rücken im Einsatzfall gemeinsam aus. Das heißt, bei jedem Alarm werden Kameraden von Böblingen und Dagersheim alarmiert, die vom jeweiligen Standort abrücken und dadurch gute Einsatzzeiten erreichen.

Die Kreisstadt Böblingen liegt im "Speckgürtel" der ca. 17 Kilometer (bis Stadtmitte) entfernten Landeshauptstadt Stuttgart. Über 50.000 Einwohner, ca. 25.000 tägliche Einpendler und eine breit gefächerte Ansiedlung von Weltfirmen wie zum Beispiel Daimler, Smart, Eisenmann, Hewlett-Packard, IBM, Agilent Technologies und Philips Medizintechnik sowie eine Großzahl von mittlere und kleine Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen bilden die Rahmenbedingungen für eine große Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften.

vom 22 April 2018

Ganze 221 Mal wurde die Feuerwehr Böblingen mit den Abteilungen Böblingen und Dagersheim in den ersten drei Monaten des Jahres zur Hilfe gerufen. Nicht immer brannte es lichterloh oder musste eine spektakuläre Rettung eingeleitet werden, dennoch gab es einiges zu tun für die rund 160 Floriansjünger von der Feuerwehr Böblingen.

Gleich Anfang Januar zog Sturmtief Burglind mit Regen und Wind über Deutschland hinweg und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Vor allem im süddeutschen Raum war die Naturgewalt deutlich zu spüren. Alleine in Böblingen musste die Feuerwehr fast 30 Mal innerhalb weniger Stunden ausrücken, um die Sturmschäden zu beseitigen. Größtenteils handelte es sich um entwurzelte Bäume, die Straßen und Gehsteige blockierten.

Ebenfalls im Januar ereignete sich in der Karlstraße in Böblingen ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen und einer eingeklemmten Person. Eine Person musste mit Hilfe von hydraulischen Rettungsgerät schwer verletzt unter den Augen zahlreicher Schaulustiger aus einem Fahrzeug befreit werden.

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vom 12 April 2018

 


Seit wenigen Monaten verfügt die Feuerwehr Böblingen über eine Fachgruppe, die aus spezialisierten Kameraden und Kameradinnen besteht und sich dem Bereich „Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen“ (kurz:ERHT) annimmt. Im Einsatzfall können die ausgebildeten Floriansjünger dann Rettungen von z.B. verletzten Personen aus einer Höhe oder Tiefe von maximal 30 Metern vornehmen.

Am vergangenen Samstag konnte die Gruppe nach den nötigen Grundausbildungen zum ersten Mal auf dem Gelände der Feuerwache im Röhrer Weg das Wissen in Übungen festigen und vertiefen. 

Geübt wurde unter anderem der sichere Auf- und Abstieg mit Klettergurt und Sicherung an einem Strommasten, der sich zu Übungszwecken am Gefahrgut-Übungspark auf dem Feuerwehrgelände befindet. 

An einer zweiten Station wurde das Retten aus einen Schach geprobt. Als Ausgangssituation wurde ein Sturz in eine Baugrube angenommen, die Simulation erfolgte mit Hilfe eines Dummys.
Für die Rettung wurden verschiedene Gerätschaften wie beispielsweise eine Schleifkorbtrage benötigt, die von zwei Feuerwehrmännern abgeseilt werden musste, um die bewusstlose Person zu retten.

Zum Abschluss wurde eine bewusstlose Person vom Schlauchturm mittels Schleifkorbtrage abgeseilt. Diese Übung fand im Gegensatz zu den vorangegangenen Übungen mit allen Teilnehmern in einer Gruppe statt.



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vom 27 März 2018

Zu einem erneuten Bombenfund kam es am Montagnachmittag im Böblinger Stadtteil Grund unweit der Genker Straße. Mittlerweile sind die Rettungskräfte in Böblingen im Umgang mit der Thematik Bombenentschärfung sehr routiniert, jedoch gab es dieses Mal eine Premiere bei der Entdeckung: Ein Hobbyarchäologe ist bei privaten Grabungsarbeiten auf das Kriegsrelikt aus dem 2.Weltkrieg gestoßen. Die 50 Kilogramm schwere Fliegerbombe lag rund 30-50 Zentimeter im Boden einer landwirtschaftlichen Fläche. Für die Entschärfung musste ein Evakuierungsradius von 200 Metern eingerichtet werden. Die betroffenen Bereiche, darunter auch das denkmalgeschützte Orplid Hochaus, wurden durch rund 60 Kräfte der Polizei und 40 Kräfte der Feuerwehr evakuiert. Das Deutsche Rote Kreuz unterstützte bei anfallenden Krankentransporten mit 30 Helfern. Gegen 22.10 Uhr konnten die Evakuierungsarbeiten abgeschlossen werden und der Kampfmittelbeseitigungsdienst begann direkt mit der Entschärfung der Bombe. Der Entschärfungsvorgang selbst dauerte rund 20 Minuten und konnte erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. Daniel Kuhn, Feuerwerker und Kampfmittelbeseitiger beim Regierungspräsidium Stuttgart, beschrieb die Entschärfung so: „Das Gewinde des Zünders war nach der langen Zeit im Erdboden leicht korrodiert, er ließ sich jedoch trotzdem ohne nennenswerte Schwierigkeiten entfernen“.

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vom 10 März 2018

Hauptversammlung der Feuerwehr Böblingen

Am Freitagabend, den 09.03.2018, begrüßte Kommandant der Gesamtfeuerwehr Böblingen Thomas Frech seine Floriansjünger sowie alle anwesenden Gäste. Rund 150 Angehörige aus Politik, anderen Hilfsorganisationen, Medienvertreter und natürlich Mitglieder der Feuerwehrabteilungen Böblingen und Dagersheim versammelten sich in der Feuerwache im Röhrer Weg.

Rückblickend betrachtet wurde im Jahr 2017 wiederholt ein neuer Rekordwert bei den Einsätzen erreicht - mit 636 Einsätzen musste die Feuerwehr Böblingen fast 100 Mal mehr als im vergangenen Jahr ausrücken. Die Einsätze gliederten sich im Einzelnen in 228 Hilfeleistungen, 34 Umwelteinsätze, 223 Brände sowie 141 Fehlalarme. Die Steigerung der Einsätze sieht Kommandant Frech hauptsächlich in der baulichen Entwicklung der Stadt – in Böblingen entstehen in kurzer Zeit viele neue Gebäude zum Arbeiten und Wohnen.

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