Die Freiwillige Feuerwehr Böblingen besteht aus den Abteilungen Böblingen und Dagersheim mit je einem eigenen Standort. Beide Abteilungen rücken im Einsatzfall gemeinsam aus. Das heißt, bei jedem Alarm werden Kameraden von Böblingen und Dagersheim alarmiert, die vom jeweiligen Standort abrücken und dadurch gute Einsatzzeiten erreichen.

Die Kreisstadt Böblingen liegt im "Speckgürtel" der ca. 17 Kilometer (bis Stadtmitte) entfernten Landeshauptstadt Stuttgart. Über 50.000 Einwohner, ca. 25.000 tägliche Einpendler und eine breit gefächerte Ansiedlung von Weltfirmen wie zum Beispiel Daimler, Smart, Eisenmann, Hewlett-Packard, IBM, Agilent Technologies und Philips Medizintechnik sowie eine Großzahl von mittlere und kleine Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen bilden die Rahmenbedingungen für eine große Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften.

vom 08 Mai 2008

Die Amtspflege des Amtes Böblingen, dem von Anfang an Dagersheim angehörte, sorgte dafür, dass jeder Ort eine "Feuerspritze" bekam. Im Jahr 1740 wurde festgehalten, dass den Dagersheimer "Feuerspritzeninspektoren" Michael Baiter und Hans Michel Heeger ein jährliches Wartgeld von zwei Gulden 40 Kreuzer bezahlt wurde. Da die Feuerspritzen durch das Amt angeschafft wurden fehlt diese vielleicht in den Inventarverzeichnissen der Gemeinde. Aus einem Verzeichnis der Dagersheimer "Bürgermeisterrechnungen" aus den Jahren 1728/29 geht bereits hervor, dass der Ort einen "Feuerwagen", 18 "Feüer Aymer" und einer "Feüerfahne" besitzt. Feuerwagen und Feuerspritze wurden 1755 in sogenannten "Wagenhäuslen" aufbewahrt. Eine im Rathaus hängende "Feuertafel" bzw. "Feuers-Brunst-Rottentafel" trug die Namen der Männer (die aus Ledigen bestehende "Rotte"), die auch in benachbarte Orte zur Löschhilfe geschickt wurde. Beispielsweise wurde im Rechnungsjahr 1760/61 ein von Andreas Ziegler, Gottlieb Baumgärtner und Jacob Haldenwang geführter Feuerwagen zur Brandhilfe nach Sindelfingen entsandt. Im Jahr 1790 bewilligte das Amt Böblingen eine neue Feuerspritze. Die Kosten von rund 375 Gulden wurden von der Amtspflege übernommen; im Gegenzug nahm sie lediglich die alte, ausgediente Feuerspritze zurück. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden zweimal jährlich eine Feuerschau durch zwei, später drei örtliche Bauhandwerker durchgeführt, um feuerpolizeiliche Mängel bzw. deren Besteitigung zu prüfen.

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vom 08 Mai 2008

Bombardierung am 7. Oktober 1943

Von Eugen Beuttler, der von 1926 bis 1939 Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Böblingen war und danach ihrem Stab angehörte, liegt folgender Bericht vor:

„Am 7.Oktober 1943 wurde um 23:20 Uhr Luftalarm gegeben. Ich begab mich, wie üblich, zur Befehlsstelle Schlosskeller. Der Stab des örtlichen Luftschutzes, der Feuerwehrstab, Sanitäter, Helfer und Melder waren zur Stelle. Auch Frauen und Kinder der Nachbarwohnungen hatten sich schutzsuchend eingefunden. Kurz nach 23:30 Uhr hörte man gewaltige Detonationen.

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vom 07 Mai 2008

Die Zeit des Nationalsozialismus hat generell weitreichende Veränderungen für die Organisation der Feuerwehren mit sich gebracht. Landesweit wurden die bisher als Gemeindeeinrichtung fungierenden Feuerwehren schrittweise als zentral gelenkte Feuerlöschpolizei dem Innenministerium unterstellt. Dieser Prozess begann bereits 1933 und wurde im Wesentlichen mit dem Gesetz über das Feuerlöschwesen vom 23. November 1938 abgeschlossen.

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vom 06 Mai 2008

Vieles aus dieser Periode entstammt der Festschrift zu den 100-Jahrfeiern, und wurde damals von Mittelschulrektor a.D. K. Bauer verfasst. Eine sehr wichtige Quelle dabei war das Notizbuch von Stabshornist David Baisch, der von 1876 bis zu seinem Tod in 1932, 56 Jahr lang der Feuerwehr angehörte. Die Böblinger Feuerwehr hatte ihm wegen seiner Verdienste das Prädikat „Ehrenstabshornisten“ zuerkannt. Das Notizbuch befindet sich heute noch im Archiv der Feuerwehr.

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